Medikamente und medizinisches Material für die ukrainische Bevölkerung

Sternstunden unterstützt den Verein Ärzte der Welt mit 300.000 Euro dabei, ukrainische Binnenflüchtlinge und Bewohner an der Frontlinie besser medizinisch zu versorgen.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungÄrzte der Welt e.V.
Aktionsjahr2024
OrtUkraine, Div. Standorte
Fördersumme300.000,00 €
Mobile Einheiten bieten einen Basisgesundheitsdienst an, der vor allem auch betroffenen Kindern zugutekommt.  (© Foto: Petro Chekal)

Der Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine hat großes Leid bei der gesamten Bevölkerung nach sich gezogen. Massiv sind auch medizinische Einrichtungen von Bombardements und Kampfhandlungen betroffen, vor allem in den Grenzregionen entlang der Frontlinie. Aber auch rund um Kiew, wo in Sammelunterkünften Binnenvertriebene untergebracht sind, ist die Versorgungslage schlecht.

Zu den angebotenen Gesundheitsdiensten gehören Familienplanung, Schwangerschaftsberatung und Mutter-Kind-Versorgung (© Foto: Olena Hnitsevych/Ärzte der Welt)

Der Verein Ärzte der Welt widmet diesem Personenkreis sein besonderes Augenmerk und versucht, durch gezielte Angebote die Situation vor Ort zu verbessern. Mobile Einheiten bieten einen Basisgesundheitsdienst an, der vor allem auch betroffenen Kindern zugutekommt. Sternstunden finanziert hierbei Medikamente und medizinisches Material.

Durch gezielte Angebote versucht Ärzte der Welt e.V., die Situation der Binnenvertriebenen in Sammelunterkünften zu verbessern (© Foto: Till Mayer)

Die Zielregionen sind ausgewählte Gebiete in den Oblasten Chernihiv,  Donetsk, Dnipropetrovsk, Kiew, Kharkiv und Zaporizhzhia, wobei die Oblaste Kharkiv, Dnipropetrovsk und Kiew die höchste Zahl offiziell registrierter Binnenvertriebener aufweisen und die Oblaste Chernihiv, Donetsk und Zaporizhzhia nahe der Frontlinie liegen. In allen Zielgebieten hat Ärzte der Welt Bedarfsanalysen an Gesundheitseinrichtungen und Not- und Sammelunterkünften durchgeführt, um festzustellen, in welchen Gebieten eine umfassende medizinische Grundversorgung erforderlich ist.

Entlang der Frontlinie und in Gebieten mit einer hohen Zahl von Binnenvertriebenen werden Basisgesundheitsdienste in den Regionen bereitgestellt. Dazu gehören mobile Einheiten, die kostenlos Medikamente für die Behandlung chronischer und akuter Krankheiten verteilen und bei Bedarf an Fachärzte überweisen. Zu den Dienstleistungen im Bereich sexueller und reproduktiver Gesundheit gehören Familienplanung, Schwangerschaftsberatung und Mutter-Kind-Versorgung. In den Gebieten Dnipropetrovsk und Donetsk werden drei bis vier mobile Einheiten in rund 56 Gesundheitseinrichtungen und sechs Notunterkünften Dienstleistungen anbieten.

Um die Versorgungslücken in der Basisgesundheitsversorgung zu decken, werden ausgewählte Ambulanzen und Krankenhäuser mit Medikamenten, medizinischem Material, Verbrauchsgütern und Ausrüstungsgegenständen unterstützt.