Für Familien in wirtschaftlicher Notlage, Geringverdiener im Niedriglohnsektor, Bürgergeldempfänger oder Alleinerziehende sind die Kosten, die mit der Einschulung eines Kindes verbunden sind, oft eine (zu) hohe Hürde. Damit diesen Kindern die Teilhabe am normalen Schulleben erleichtert wird, ist die kostenlose Überlassung eines neuen, sicheren und wertigen Schulranzens (inkl. Turnbeutel und Federmäppchen) ein großer Schritt. Die Ausstattung unterscheidet sich dann durch nichts von denen der anderen Kinder. Dies hilft, eine Ausgrenzung von vorneherein zu verhindern. Ebenso benötigen Flüchtlingskinder (aus der Ukraine, aus orientalischen und afrikanischen Ländern, aus Osteuropa usw.), die ab dem neuen Schuljahr 2024/2025 in Bayern eingeschult werden, einen Schulranzen. Aber auch Kinder, die unter dem Jahr in eine Grundschule eingeschrieben werden, sollen mit einem neuen Ranzen ausgestattet werden.

Diese „Ranzenaktion“ wurde bereits zum Schuljahresanfang 2017 und 2023 in Bayern sehr erfolgreich umgesetzt, beidesmal hat Sternstunden großzügig unterstützt. Die örtlichen Tafeln waren von der Förderung und Aktion überwältigt und taten dies mit vielen Dankeschreiben an Sternstunden kund. 2023 wurden 3.300 Schulranzen gekauft; der tatsächliche Bedarf konnte damit jedoch nicht ganz gedeckt werden.

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Die Tafel Bayern konnte die Schulausrüstung kostengünstig (90 Euro pro Ranzen mit Turnbeutel und Feder- und Schlampermäppchen) erwerben. Die Ranzen werden je nach Bedarf an die lokalen Tafeln weitergegeben. Diese wiederum verteilen mit ihren ehrenamtlichen Teams die Schultaschen kostenlos an die Grundschüler – insbesondere Erstklässler - ihrer Tafelkunden. Listen über den Bedarf der hilfsbedürftigen Kinder/Familien liegen den örtlichen Tafeln vor.

133.000 ABC-Schützen werden laut Bayerischem Kultusministerium für das am 10. September beginnende Schuljahr 2024/2025 erwartet (insgesamt 500.000 Grundschüler).  Laut Sozialministerium lebten 2020 insgesamt 2,18 Mio. Kinder/Jugendliche (unter 18 Jahren) in Bayern.  Davon sind ca. 472.000 im Grundschulalter. Ca. 13,5 % von den 472.000 Grundschülern, also 63.720 Kinder, sind von Armut betroffen oder gefährdet.