Mahlzeiten für Kinder aus schwierigen Verhältnissen und extremer Armut
Kuyamba bedeutet Helfen - und dies tut Sternstunden im ugandischen Nkuringo mit 21.500 Euro: 130 Kinder im Alter von drei bis 15 Jahren erhalten zwei Jahre lang ein Frühstück und Mittagessen.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | Kuyamba Kinderhilfe Uganda e.V. |
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Aktionsjahr | 2023 |
Ort | Uganda, Nkuringo |
Fördersumme | 21.500,00 € |
Der Kuyamba – Kinderhilfe Uganda e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern, die in schwierigen Familienverhältnissen und extremer Armut leben, zu helfen. Der Schwerpunkt liegt auf Bildung, sodass sie später einen Beruf ausüben können.
Aktuell werden 130 Kinder und Jugendliche unterstützt, viele von ihnen sind Waisen- oder Halbwaisenkinder. Hiervon besuchen 20 Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren den neu gebauten Kindergarten, 60 der Schulkinder können mithilfe von Patenschaften Schulen in der Umgebung besuchen. Die restlichen Kinder besuchen derzeit keine Schule. Für sie wird an den Wochenenden ein Förderunterricht in vorhandenen Räumlichkeiten angeboten. Zusätzlich zum Förderunterricht besuchen sie Workshops zu den Themen Hygiene und Landwirtschaft. Hierzu gehört auch ein praktischer Teil, wo Lebensmittel in unmittelbarer Nähe angebaut werden und für die eigene Versorgung wieder eingesetzt werden.
Die Kindergartenkinder und die Kinder, die am Wochenende den Förderunterricht und Workshops besuchen, werden mit einer Tasse Porridge zum Frühstück und einem ausgewogenen Mittagessen versorgt. Die meisten der Kinder und Jugendlichen sind mangel- oder unterernährt und sie sind auf diese oftmals einzige Mahlzeit am Tag angewiesen. Zum Teil nehmen die 60 Schulkinder auch an den Workshops am Wochenende teil. Ziel ist es, auch die restlichen 50 Kinder zum Schulbesuch zu bringen – bis dahin werden diese zumindest mit dem Unterricht am Wochenende unterstützt.
Zur Geschichte des Kuyamba - Kinderhilfe Uganda e.V.
Im Jahr 2013 erlebten Gabi Janke und ihr Mann Dietmar Kierdorf bei einem Gorillatrecking im Bwindi Impenetrable Forest in Uganda hautnah das erschreckende Schicksal der Batwa, einer Volksgruppe der Pygmäen, die in den 1990er Jahren aus dem Regenwald vertrieben wurden, weil man glaubte, sie könnten den Schutz der Berggorillas gefährden. Die zwangsumgesiedelten Batwa leben seitdem in ärmsten Verhältnissen ohne die Möglichkeit, sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Nach diesen Erlebnissen begannen das Ehepaar, drei Kindern aus diesem Dorf eine Schulbildung zu finanzieren. Im Sommer 2017 besuchten Gabi Janke und Dietmar Kierdorf ihre Patenkinder im Internat in Nkuringo und lernten dort den Lehrer Tomas Habanabakiza kennen. Er ist Gründer und Vorsitzender der gemeinnützigen Kinderhilfsorganisation NVCDF (Nkuringo Vulnerable Children Development Foundation, mit zwölf ehrenamtlichen Mitarbeitern), die bedürftige Kinder beim Erreichen einer guten Schulbildung unterstützt. Tomas Habanabakiza erklärte sich bereit, ihnen fortan als Ansprechpartner zu dienen. Bis heute ist er ein engagierter und verlässlicher Ansprechpartner vor Ort. Mindestens einmal im Jahr sind die Vereinsvorsitzenden in Nkuringo, um die Projekte selbst voranzutreiben und sich vom Erfolg der Arbeit zu überzeugen, so auch im Mai 2023.