An etwa 1.000 Personen werden insgesamt 125 Zelte, 800 Decken, 1.300 Matratzen, 200 Planen und 2.600 warme Mahlzeiten und Trinkwasser verteilt. Die Verteilungen werden über Sammelstellen organisiert, in denen sich Menschen zusammenfinden, um sich gegenseitig Schutz und Gesellschaft zu bieten. Außerdem werden medizinische Einrichtungen mit insgesamt 5.000 Litern Treibstoff für Stromgeneratoren ausgestattet.

Der lokale Projektpartner HiHFAD (Hand in Hand For Aid and Development) – ansässig in Gaziantep, Türkei – wird mit sofortigen Sachleistungen besonders schwer getroffene Haushalte aus den syrischen Regionen Armanaz, Idleb, Aleppo und Afrin entlasten. Die kalte Jahreszeit und Unwetter verschärfen die Lage der Menschen zusätzlich, sodass v.a. warme Decken, fertige Mahlzeiten und Zelte verteilt werden sollen. Auch medizinische Einrichtungen werden in ihrem Betrieb unterstützt, um ärztliche Hilfe leisten zu können. Die unübersichtliche und sich schnell verändernde Situation vor Ort erfordert hohe Flexibilität in der Projektumsetzung, um auf den aktuellen Bedarf der Menschen eingehen zu können.

HiHFAD setzt sich seit 2012 für die Verbesserung der Lebenssituation von syrischen Binnenflüchtlingen ein. Neben der Versorgung mit Nahrungsmitteln ist die Organisation u.a. auch in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Wasser & Sanitär tätig und stellt v.a. im Norden Syriens eine Vielzahl an essenziellen Angeboten zur Versorgung der dortigen Bevölkerung bereit. Bislang arbeiteten Orienthelfer e.V. und HiHFAD in der Grundschulbildung, der beruflichen Ausbildung geflüchteter junger Frauen in der Region um Jarablus (Nordsyrien) und bei einem Nothilfeprojekt zur Ernährungssicherung zusammen.

Am 6. Februar 2023 erschütterte ein schweres Erdbeben das Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien. Rund 15.000 Menschen kamen dabei ums Leben, viele Tausende wurden verletzt und verloren durch die Zerstörung ihr Hab und Gut.