Gebraucht werden dringend:
*größere Wasserfilter, da das Trinkwasser stark verunreinigt ist
*Lampen, die entweder solar- oder batteriebetrieben sind, da ständig der Strom ausfällt
*warme Winterkleidung und Schuhe
*warme Wolldecken
*Windeln für Babys
*Briketts, Flüssiggas und Feuerholz

Seit Beginn des Krieges verschlechtert sich die humanitäre Situation für die Bevölkerung in der Ukraine. Mehr als 20 Millionen Menschen, 90 Prozent davon Frauen und Kinder, haben die Ukraine verlassen und sind in Nachbarländer geflohen. Laut UN-OCHA (Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) sind Stand Juli 2023 17,6 Millionen Menschen in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen, davon 7,1 Millionen Kinder.

Die Zerstörung des Nova-Kachowka-Damms in der Region Cherson durch Explosionen am Morgen des 6. Juni 2023 hat schwere Schäden in der Region verursacht und verschärft die angespannte Lage im Südosten der Ukraine weiter. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden bis zu 80 Siedlungen ganz oder teilweise überflutet, sodass etwa 16.000 Menschen obdachlos wurden. Mehr als 2.000 Menschen wurden aus der Oblast Cherson in eines der benachbarten Gebiete (hauptsächlich Mykolajiw und Odessa) evakuiert. Viele Menschen wurden in den Städten Cherson und Mykolajiw in Notunterkünften untergebracht; einige versuchen, ihre Häuser zu reinigen und wieder aufzubauen. Die humanitäre Situation in den Überflutungsgebieten wird als dramatisch beschrieben. Es ist zu erwarten, dass sich die Lage besonders in den kalten Wintermonaten nochmal zuspitzen. Die Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Childfund Deutschland e.V. und dessen ukrainische Partnerorganisationen helfen betroffenen Familien mit Kindern und Jugendlichen, binnenvertriebenen Familien sowie Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen insbesondere in den Überflutungsgebieten und in der Oblast Charkiw in den Wintermonaten. Die Auswahl erfolgt nach akuter Bedürftigkeit durch die Vertreter der lokalen Partnerorganisationen.