Behinderte Kinder in Kolumbien in Kita und Behindertenzentrum fördern

Sternstunden unterstützt die Stiftung Weg der Hoffnung mit 230.000 Euro für Ernährung, Kleidung und Therapien von 250 Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen im kolumbianischen Villavicencio.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungStiftung Weg der Hoffnung
Aktionsjahr2023
OrtKolumbien, Villavicencio
Fördersumme230.000,00 €
Die Kinder erhalten durch die ganztägige Betreuung, Ernährung sowie Förderung einen kleinen Hoffnungsschimmer (© Foto: Stiftung Weg der Hoffnung)

Das Ziel des Projekts ist es, 250 Kinder und Jugendliche mit Handicap aus ärmsten Verhältnissen in Villavicencio mit den notwendigen Mitteln zu versorgen, um ihre körperliche und geistige Entwicklung zu fördern. Die Kinder werden nach sozialen Kriterien und Bedürftigkeit ausgewählt, um sicherzustellen, dass diejenigen, die am meisten Unterstützung benötigen, auch tatsächlich unterstützt werden.

Die 250 Kinder und Jugendlichen kommen aus den ärmsten Familien der Stadt und werden durch das geschulte Personal aus den Elendsvierteln in die Einrichtungen gebracht. Sie werden ernährt, beschult und gefördert sowie therapeutisch und medizinisch behandelt. Diese Unterstützung entlastet insbesondere alleinerziehende Frauen oder kinderreiche Familien und die Kinder erhalten durch die ganztägige Betreuung, gesicherte Ernährung sowie Förderung einen kleinen Hoffnungsschimmer. Als junge Erwachsene können sie später in der Behindertenwerkstätte arbeiten bzw. werden bis zur fertigen Berufsausbildung begleitet.

Das Ziel des Projekts ist es , die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder und Jugendlichen mit Handicap zu fördern (© Foto: Stiftung Weg der Hoffnung)

Seit 1993 engagiert sich die Stiftung Weg der Hoffnung für arme und behinderte Kinder, junge behinderte Erwachsene und deren Familien sowie Frauenprojekte in Kolumbien. In enger Zusammenarbeit mit ihrer kolumbianischen Schwesterstiftung „Camino de la Esperanza“ werden in den Elendsvierteln von Villavicencio mehrere Einrichtungen in den Bereichen Bildung, Förderung und Ausbildung betrieben: Schulprojekte, Kindertagesstätten, beschützende Werkstatt, Behindertenbäckerei, Jugendbauernhof, Internat usw. Die Stiftung unterstützt derzeit über 2.000 Menschen, darunter mehr als 1.400 Kinder und Jugendliche. Die Kinder und Jugendliche leiden unter einer Vielzahl von körperlichen und geistigen Einschränkungen, die es ihnen erschweren, ihr tägliches Leben ohne Unterstützung zu meistern.

Die von der Stiftung Weg der Hoffnung betreuten Kinder sind sehr froh über die Hilfe aus Deutschland. (© Foto: Stiftung Weg der Hoffnung)

Villavicencio ist eine Großstadt mit ca. 800.000 Einwohnern von denen geschätzte 350.000 Menschen unter prekären Lebensverhältnissen in einem Armutsgürtel rings um die Stadt leben. Die Infrastruktur ist entsprechend schlecht, das Trinkwasser ist kontaminiert, Abwasser versickert ungefiltert in die Böden, es gibt keinen Zugang zum Gesundheitswesen, kaum Schulen, wenig Arbeit, eine hohe Kriminalitätsrate, Drogenbanden usw. Diese aussichts- und hoffnungslose Situation belastet die Menschen, insbesondere die Kinder mit Behinderung und deren amen Familien.

Der kolumbianische Staat hat sich schon vor Jahren aus der staatlichen Förderung im Sozialbereich, insbesondere in der Behindertenarbeit, herausgezogen und es gibt keine Zuschüsse mehr.