Mit Notnahrung unter- und mangelernährte Kinder in Somalia retten
Sternstunden unterstützt Gesundes Afrika e.V. mit 262.500 Euro dabei, in Somalia intern vertriebene Kinder und ihre Familien mit überlebenswichtigen Grundnahrungsmitteln und gebrauchsfertiger Notnahrung zu versorgen sowie über Hygiene und Krankheitsprävention aufzuklären.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | Gesundes Afrika e.V. |
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Aktionsjahr | 2022 |
Ort | Somalia, Afgoye Korridor, Mogadischu |
Fördersumme | 262.500,00 € |
Somalia ist eines der ärmsten und fragilsten Länder der Welt. Anhaltende Dürren haben das Land in den letzten Jahren besonders hart getroffen. Nach vier ausgefallenen Regenzeiten sind etwa 2,6 Millionen Somalier akut von der Trockenheit bedroht. Hinzu kommen weitere Fluchtbewegungen aufgrund von Überflutungen und bewaffneten Konflikten. Insgesamt sind etwa 3 Millionen Somalier intern vertrieben. Schätzungsweise 1,8 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind von akuter Unterernährung bedroht. Darunter sind etwa 210.000 Kinder von schwerer Unterernährung betroffen.
So läuft das Projekt bislang ab:
· Identifizierung und Registrierung von 1.475 Familien, welche Nahrungsunterstützung benötigen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße der registrierten Begünstigten liegt bei sechs Personen, davon sind vier Kinder.
· Versorgung von 1.000 Familien mit Grundnahrungsmitteln. Bisher konnten zwei große Nahrungsmittel-Verteilaktionen durchgeführt werden. Die zuvor identifizierten Familien erhielten 25 kg Weizenmehl, drei Liter Pflanzenöl und 25 kg Zucker, welche sie für circa einen Monat versorgen.
· Versorgung von 475 Familien mit unter- und mangelernährten Kindern unter fünf Jahren mit Notnahrung. Bei zwei speziellen Verteilaktionen wurden Familien mit Kindern mit kritischem Ernährungszustand mit Notnahrung, einem traditionellen, hochkalorischen Mix, versorgt. Die Familien erhielten pro Verteilung: 400 g Haferflocken, 2,5 kg Milchpulver und fünf Kilogramm Datteln.
· Durchführung von 40 Hygienekampagnen: Im Rahmen von Hausbesuchen konnten 600 Familien davon mit ca. 2.400 Kindern mit Aufklärung zu Hygieneverhalten, z.B. dem Händewaschen mit Seife erreicht werden.
· Durchführung von 66 Gesundheitskampagnen: Es konnten insgesamt 616 Familien erreicht werden. Dabei wurde der Ernährungs- und Gesundheitszustand der Familien - insbesondere der Kinder – überwacht sowie zu optimalen Still- und Ernährungspraktiken aufgeklärt.