Suchtkranken Müttern mit Kindern Rückenwind geben
Am 20. April wurde in Hutschdorf das neue Mutter-Kind-Zentrum Rückenwind eröffnet. In nur zwei Jahren Bauzeit entstand eine moderne und zeitgemäße Einrichtung, in der 12 Mütter und bis zu 16 Kinder langfristig auf dem Weg zurück in ein suchtfreies Leben unterstützt und gefördert werden.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband GmbH |
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Aktionsjahr | 2022 |
Ort | Oberfranken, Thurnau |
Fördersumme | 750.000,00 € |
Auch das Gebäude für das Kindernest Sternstunden wurde neu errichtet. Hier stehen nun 28 Plätze zur Verfügung: 12 für Kinder, deren Mütter in der DGD Fachklinik Haus Immanuel therapiert werden, und 16 Plätze für die Kinder des Mutter-Kind-Zentrums Rückenwind. Die Kinder werden in einer Krippen-, Kindergarten- oder Hortgruppe betreut. Sternstunden hat die Neubauten mit 1,75 Mio. Euro gefördert. Die Bewilligung von einer Million Euro erfolgte 2019, die Nachförderung von 750.000 Euro dann im Jahr 2022.
Humorvoll und unterhaltsam führte Volker Heißmann von der Comödie Fürth durch den Vormittag, der als Botschafter von Sternstunden das eine oder andere Mal die Lacher auf seiner Seite hatte.
In zahlreichen Ansprachen und Grußworten wurde die besondere Bedeutung des Mutter-Kind-Zentrums Rückenwind hervorgehoben: Nun gibt es endlich eine Einrichtung, in der Mütter und ihre Kinder eine langfristige Förderung bekommen. Denn gerade die Kinder werden bei der Suchtproblematik oft vernachlässigt. Sie sind die Leidtragenden und Suchtkranken von morgen, die oftmals durch das Raster fallen.
Bei einer Führung durch die Häuser konnten sich die Gäste noch über die Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten im Haus Rückenwind und im Kindernest Sternstunden informieren. Von großem Interesse war natürlich die tiergestützte Therapie, die zukünftig das Angebot in Hutschdorf ergänzt. Begeistert wurden demnach die tierischen Therapeuten – vier Alpakahengste, die Mitte April ihre Stallungen bezogen haben – begrüßt.