Nahrungsmittel für mangelernährte Kinder und deren Familien in Madagaskar
In der Anosy Region im Süden Madagaskars behandelt humedica 730 akut unterernährte Kinder im Alter von sechs bis 59 Monaten und verteilt Nahrungsmittel und Hygieneartikel an deren Familien. Von der Sternstunden-Hilfe in Höhe von 55.806 Euro profitieren rund 4.300 Personen in 45 Dörfern.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | humedica e.V. |
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Aktionsjahr | 2022 |
Ort | Madagaskar, Anosy Region |
Fördersumme | 55.806,00 € |
Madagaskar, vor der Ostküste Afrikas gelegen, wird oftmals auch als „sechster Kontinent der Erde“ bezeichnet. Es ist die viertgrößte Insel der Welt. Madagaskar ist mit seinen rund 26 Millionen Einwohnern eines der ärmsten Länder der Welt, in dem die Spätfolgen des Kolonialismus immer noch zu spüren sind und die wirtschaftliche Entwicklung erschweren.
Die Situation im Süden Madagaskars ist besonders dramatisch: Seit mehreren Jahren ist die Region von wiederkehrenden Dürren betroffen, die jegliche Form der Landwirtschaft fast unmöglich machen. In den letzten zwei Jahren hat es in den meisten Gebieten im Süden kaum geregnet. Wie in den Vorjahren sind große Teile der Ernten ausgefallen. Die Lebensmittelpreise sind gestiegen. Zusätzlich erschwerte die Corona-Pandemie die Lebenssituation der Menschen. Viele Malegassen haben ihre Arbeit verloren und können sich die dringend benötigten Lebensmittel für sich und ihre Familien nicht mehr leisten. Das hat zur Folge, dass immer mehr Menschen an Hunger leiden. Wie so oft, sind auch hier ganz besonders Kinder von diesen negativen Entwicklungen stark betroffen.
Durch die Verteilung von Lebensmitteln und Hygieneartikeln wird die unmittelbare Situation der Menschen im Süden Madagaskars verbessert. Insbesondere Familien mit Kindern leiden sehr unter den Folgen der andauernden Hungersnot. Die Schwächsten der Gesellschaft werden gestärkt und unterernährte Kinder mit spezieller, hochkalorischer Nahrungsergänzung versorgt. Die Maßnahmen zielen in ihrer Gesamtheit darauf ab, akute Unterstützung durch Nahrungsmittelpakete mit langfristigem Wissen zur Verhinderung bzw. Bekämpfung von Unterernährung zu verbinden und damit eine dauerhafte Verbesserung in der Region zu schaffen. Um eine nachhaltige Verhaltensänderung zu fördern, werden bei der Verteilung der Nahrungsmittel gezielte Informationsveranstaltungen für die Familien durchgeführt.