Hilfe während der Corona-Pandemie
Die Stiftung Seraphisches Liebeswerk (SLW) Altötting bietet bayernweit an acht Standorten teil- und vollstationäre Hilfen für Mädchen und Jungen an, die oftmals schon in jungen Jahren Gewalt und Missbrauch sowie Vernachlässigung erfahren haben und vom Jugendamt auf Zeit oder sogar auf Dauer aus ihrer Ursprungsfamilie herausgenommen wurden. Die emotional-sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie setzen den sowieso schon belasteten Kindern schwer zu. Sternstunden hilft, um den deutlich erschwerten Alltag der Mädchen und Jungen zu erleichtern.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | Stiftung Seraphisches Liebeswerk Altötting SLW Neuöttinger Str. 64 |
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Aktionsjahr | 2021 |
Ort | Bayern |
Fördersumme | 60.000,00 € |
In allen Einrichtungen der Stiftung Seraphisches Liebeswerk müssen strikte Hygienemaßnahmen der Gesundheitsbehörden umgesetzt werden, um das Infektionsgeschehen innerhalb eines Standortes möglichst zu vermeiden. Das bedeutet gleichzeitig aber auch: die Kinder der unterschiedlichen Wohngruppen treffen sich untereinander viel weniger, Freunde von außerhalb können/dürfen nicht kommen und auch das Homeschooling kann den regelmäßigen Schulbesuch gemeinsam mit Gleichaltrigen nicht ersetzen. Die Kinder und Jugendlichen bleiben in ihrer Stammgruppe und müssen - gesellschaftlich, sozial und wirtschaftlich schon stark benachteiligt- den Distanzunterricht mit nicht immer ausreichender digitaler Ausstattung meistern.
In den SLW Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sind die stationären Wohngruppen unterschiedlich gut ausgestattet mit digitalen Endgeräten für das Homeschooling oder auch den Videoanruf bei Familie und Freunden. Auch fehlen teils separate WLAN-Netzwerke in den Gruppen, die den Kinderschutz und Datenschutz gewährleisten. In Zeiten der Corona-Pandemie wird zudem zusätzlicher Personaleinsatz in den Vormittagsstunden benötigt, um die Kinder im Distanz- und Wechselunterricht zu begleiten.
Mit Hilfe von Sternstunden können die Kinder- und Jugendwohngruppen mit digitalen Endgeräten und hochsicherer, separater IT-Infrastruktur ausgestattet werden, um den deutlich erschwerten Alltag der Mädchen und Jungen unter Auflagen des Infektionsschutzes zu erleichtern. Mit der Finanzierung der zusätzlichen Personalstunden am Vormittag in den Wohngruppen werden die Kinder im Distanz- und Wechselunterricht begleitet.