Kindern mit Behinderung schwimmen beizubringen, erfordert andere Qualifikationen als normalen Schwimmunterricht zu geben. So muss den Mädchen und Jungen erst einmal die Angst vor dem Wasser genommen werden. In Workshops werden deshalb Schwimmlehrer von der “Stiftung Deutschland Schwimmt” für die besondere Arbeit mit behinderten Kindern sensibilisiert. Und auch Fachkräfte aus der Behindertenarbeit werden zu Schwimmlehrern ausgebildet. 

Jeder Schwimmschüler kann das Verhalten im Wasser individuell und entsprechend seiner jeweiligen Fähigkeiten erlernen. Dabei geht es vor allem um den sicheren, lebensrettenden Umgang mit dem Element Wasser, das kann am Ende zum Schwimmen im klassischen Sinn führen oder aber auch dazu, dass ein Kind in der Lage ist so lange "toten Mann" zu spielen, bis jemand kommt und es sicher aus dem Wasser bringt.

Aufgrund der unterschiedlichen Behinderungen der Kinder wird eine eins zu eins Betreuung im Wasser benötigt. Diese Privatstunden sind teuer. Viele Einrichtungen haben nicht die finanziellen Mittel und auch für die Eltern sind die Belastungen oft zu hoch. Sternstunden finanziert deshalb, in Zusammenarbeit mit der "Stiftung Deutschland Schwimmt", für behinderte Kinder bayernweit die Honorare der Schwimmlehrer, die Kursgebühr und Schwimmmaterialien.