Unterstützung von durch die Corona-Krise betroffenen Kinderheimen

Die Ausgangs- und Kontaktsperre macht auch vor Kinderheimen nicht Halt und stellt das pädagogische Personal vor besondere Herausforderungen. Zudem entstehen Mehrkosten für die Einrichtungen, die mit den eigenen finanziellen Mitteln kaum zu bewältigen sind. Darum hilft Sternstunden, damit die Versorgung der Kinder in dieser schwierigen Zeit aufrecht erhalten werden kann.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungStiftung Kinderheim Gundelfingen

Brenzerstraße 16 
89423 Gundelfingen

Aktionsjahr2020
OrtSchwaben, Gundelfingen
Fördersumme55.667,70 €

Die Schwestern der Dillinger Franziskanerinnen unterhalten drei Kinderheime in Gundelfingen, Nennslingen und Oberstaufen in denen aktuell 150 Kinder von 0 – 18 Jahren betreut werden. Da durch die Corona-Pandemie Kindergärten und Schulen geschlossen sind und eine Ausgangsbeschränkung sowie Kontaktverbote vom Freistaat Bayern verhängt wurden, müssen sich die Kinder den ganzen Tag in den Heimen aufhalten. Dies bedeutet für die Schwestern erhebliche Mehrkosten z. B. bei den Lebensmitteln. Die meisten Kinder bekommen im Kindergarten oder in der Schule ein Frühstück oder Mittagessen. Diese „außer-Haus-Mahlzeiten“ fallen nun weg. Die Kinder müssen komplett in den Heimen verpflegt werden.

Mehrkosten fallen auch beim Personal an. Die regulären Tagessatzgelder der Jugendämter sind auf den tatsächlich anfallenden Betreuungsaufwand kalkuliert. Dieser ist jedoch durch die Ausgangsbeschränkung erheblich höher. Die Kinder müssen nun ganztags im Heim betreut werden. Die Pädagogen übernehmen zusätzlich die Beschulung der Kinder und die Betreuung der Kleinsten, die sonst im Kindergarten wären. Für den Unterricht zu Hause fallen Kosten für Unterrichtsmaterial an, zum Teil müssen Laptops angeschafft werden, damit die Kinder technisch für den Online-Unterricht ausgestattet sind. Die dadurch anfallenden Mehrkosten müssen nun die Schwestern bezahlen, da die Behörden diesen Mehraufwand nicht akzeptieren und auf die regulären Tagessatzgelder verweisen. Ob der Staat die Mehrkosten übernimmt, ist bisher nicht geklärt.

Sternstunden hilft durch die Übernahme der Mehrkosten für Lebensmittel, Grundgüter und Personalaufwand, damit die Schwestern die Betreuung der Kinder in den drei Heimen aufrecht erhalten können und kein Nachteil für die Schützlinge entsteht.