Renovierung und teilweiser Neubau der Sambhota-Schule für Exiltibeter
Nach der Flucht des Dalai Lama im Jahr 1959 aus Tibet floh auch die Bevölkerung, in der Regel nach Nordindien und Nepal. In den 60er Jahren überließ die indische Regierung den Flüchtlingen offiziell Land, damit sie sich dort ansiedeln konnten. Eine der tibetischen Flüchtlingssiedlungen ist Mundgod.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | Initiative Oberland zur Unterstützung der Exil-Tibeter e.V. Partenkirchner Str. 44a |
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Aktionsjahr | 2019 |
Ort | Indien, Mundgod |
Fördersumme | 48.100,00 € |
Die Exilsiedlung liegt im subtropischen, indischen Bundesstaat Karnataka. Mundgod wurde 1966 unter härtesten Bedingungen von der ersten Generation tibetischer Flüchtlinge, rund 4300 Menschen, gegründet. Die umgesiedelten Frauen, Männer und Kinder lebten jahrelang in Zelten und später in Bambushütten. In neun Dörfern und zwei Lama-Camps leben noch heute rund 14.000 Tibeter in größtenteils sehr ärmlichen Verhältnissen: schlechte Wohnverhältnisse, mangelnde medizinische Versorgung und miserable Bildungschancen für die Kinder. Viele der älteren Tibeter haben gar keine Schulbildung.
Die Sambhota-Schule in der Siedlung wird von 138 Kindern besucht. Sie ist großteils in erbärmlichem, einsturzgefährdeten Zustand. Die Renovierung sowie ein zusätzlicher Neubau sind dringend notwendig. Zur Verbesserung der hygienischen Verhältnisse werden Schultoiletten installiert. Darüber hinaus wird der Schulhof überdacht, damit er auch in der Monsunzeit genutzt werden kann. Sternstunden unterstützt die Arbeiten an der Sambhota-Schule, damit die tibetischen Kinder höhere Chancen auf Bildung und Zukunft erhalten.