Laut UNHCR sind knapp 80 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, allein aus Syrien sind rund 6,6 Millionen Männer, Frauen und Kinder vor dem Bürgerkrieg geflohen. Mehr als die Hälfte der registrierten Geflüchteten im Libanon sind demnach unter 18 Jahre alt, davon sind mehr als 39 Prozent im schulfähigen Alter zwischen fünf und 18 Jahren. Seit Beginn des Syrienkriegs fördert Sternstunden Projekte, die helfen, die Not der geflüchteten Minderjährigen zu lindern. 

Die Mädchen und Jungen aus Syrien können schon lange nicht mehr die Schule besuchen, sodass sie im Vergleich zu ihren libanesischen Altersgenossen deutlich abgehängt werden. Weil für die Heranwachsenden die tägliche Routine eines Schulbesuchs wichtig ist und um sie für ihre Zukunft zu stärken, hat der Verein Orienthelfer das „rollende Klassenzimmer“ auf den Weg gebracht. Mehr als 600 Flüchtlingskinder aus Syrien, die in abgelegenen Siedlungen von Marjayoun im Libanon wohnen, bekommen auch dank der Unterstützung von Sternstunden nun mehrmals in der Woche Förderunterricht und werden sozialpsychologisch betreut. Sport- und Bastelaktivitäten runden das Programm ganzheitlich ab. Darüber hinaus werden die Eltern der Kinder in die Aktivitäten einbezogen, indem Informations- und Aufklärungsveranstaltungen organisiert werden oder beispielsweise Filmabende stattfinden.