Für die Schüler bedeutet jedes neue Gebäude auch, sich neu zu orientieren. Das ist nicht leicht, wenn die Sehkraft zwischen null und 30 Prozent liegt. Deshalb gibt es kleine Hilfsmittel, wie unterschiedliche Bodenbeläge oder Beleuchtungssysteme, die den Kindern und Jugendlichen helfen, ihren Weg zu finden. Oder eben die Striche, die man nicht nur vor der Treppe, sondern auch vor den Türen zu Klassenzimmern oder Sanitärräumen findet.
Ein Mobilitätstrainer übt mit den Sehbehinderten und Blinden, sich in den Gebäuden des SBZ zurechtzufinden. Auch Dinge, die für uns leicht und selbstverständlich sind, wie eine Mahlzeit zuzubereiten, zu telefonieren oder eine Kreuzung im Straßenverkehr zu überqueren, müssen die Schüler dort regelrecht trainieren. Das Programm wird individuell auf die Stärken und Schwächen des Einzelnen abgestimmt. 
Je nach Krankheitsgeschichte müssen die Schüler an ihren Arbeitstischen oder im Wohnheim auch mit professionellen Lampen ausgestattet werden. Es gibt Lampen, die dimmbar sind, mit Kalt- oder Warmlicht oder speziellen Frequenzen, um den Kindern das Restsehen angenehmer zu machen. 
Die Wohn- und Tagesheimgruppen müssen nun generalsaniert werden. Sternstunden unterstützt das Sehbehinderten- und Blindenzentrum bei der Anschaffung dieser Beleuchtungssysteme, aber auch der Bodenbeläge und Farben für Räume und Übergänge.