Ab aufs Laufband!
Am 12. Juli wurde der neue Therapiegarten am Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) Traunstein eröffnet. Das neue High-Tech-Laufband, das mit Hilfe von Sternstunden angeschafft wurde, soll das Leid von Kindern mit Muskelerkrankungen und Problemen des Bewegungsapparates lindern.
Am Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) Traunstein werden Kinder mit Muskelerkrankungen und anderen Problemen des Bewegungsapparates behandelt. Das neue Laufband soll diesen Kindern auf die Beine helfen und auch Muskeln aufbauen. Sternstunden hat den Bau und die Ausstattung des Therapiergartens für das Lauftraining mit 230.000 Euro gefördert. Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler, der als Pate für die Neueinrichtung steht, war am 12. Juli bei der feierlichen Eröffnung dabei.
Der neue Therapiegarten lindert Kinderleid
Das Einzugsgebiet des SPZ umfasst die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land, reicht aber auch darüber hinaus in den gesamten südostbayerischen Raum hinein, da am Klinikum Traunstein auch die Kinderklinik mit der höchsten Versorgungsstufe verortet ist.
Für Kinder, deren Alltagsfähigkeiten wie Gehen und Greifen beeinträchtig sind, werden nun die Therapieansätze erweitert, damit sie die bestmögliche Förderung erhalten. Die fachlichen Kompetenzen, die am sozialpädiatrischen Zentrum in Traunstein zur Verfügung stehen, konnten bislang nicht voll ausgeschöpft werden, da entsprechende Räumlichkeiten und moderne, innovative Geräte fehlen. Deshalb wurde ein motivierendes Trainingsumfeld mit interessanten kinderfreundlichen Geräten geschaffen, damit die Therapien effektiver und effizienter werden. Zielgruppe sind Kinder bis 18 Jahren, die einer Neurorehabilitation bedürfen, also Kinder mit sehr heterogenen Störungsbildern sowie auch einem großen Spektrum an motorischen und kognitiven Beeinträchtigungen. Im Wesentlichen betrifft das zu früh geborene Kinder, Kinder mit chronischen Muskelerkrankungen sowie Kinder und Jugendliche, die nach schweren Unfällen oder akuten entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems wichtige motorische oder kognitive Fähigkeiten verloren haben. Das sind jedes Jahr zirka 100 bis 130 Kinder. Diesen Kindern wird nun besser auf die Beine geholfen.
Meldung erstellt am: 29. August 2024