Der Verein für heilpädagogische Aufgaben betreibt drei Heilpädagogische Tagesstätten (HPT) in München, unter anderem in Allach. Viele der dort betreuten Kinder haben Schwierigkeiten, nach und durch den Lockdown, wieder in den heilpädagogischen Gruppen Fuß zu fassen und die erlernten Fortschritte umzusetzen. Auch die Sorgen und Ängste haben zugenommen, psychosomatische Beschwerden sind verstärkt zu beobachten. Umso wichtiger ist jetzt nicht nur die kontinuierliche Begleitung der Mädchen und Jungen, sondern eine gezielte und zusätzliche Förderung. Sternstunden finanziert deshalb mit 20.000 Euro die kunsttherapeutische Arbeit in der HPT Allach. Kunsttherapie ergänzt sinnvoll die gruppenpädagogische Arbeit und die Angebote von Ergo- und Sprachtherapie. Insbesondere Kinder von sieben bis elf Jahren, die in ihrer sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung erheblich beeinträchtigt sind, profitieren von der zusätzlichen Förderung. Viele der Mädchen und Jungen können sich nicht ihrem Alter entsprechend ausdrücken und über Erlebtes sprechen. Deshalb soll ihnen durch die Kunst eine Ausdrucksmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden, die ihnen hilft, auf non-verbale Weise ihren Ängsten und Sorgen Ausdruck zu verleihen. Ziel ist es die Selbstwirksamkeit und Selbstwahrnehmung von Gefühlen zu fördern und die emotionale Situation der Kinder zu stabilisieren. Es ist besonders wichtig diese Fähigkeiten zu stärken, weil sie durch die Folgen der Pandemie sehr fragil geworden sind.