Prof. Hiddemann vom lebensmut e.V. im Sternstunden-Büro

Der Verein lebensmut hilft krebskranken Eltern und ihren Kindern. Prof. Hiddemann, 1. Vorsitzender und Gründer des Vereins, verdeutlicht im Gespräch mit Sternstunden nochmal die Wichtigkeit der psychoonkologischen Betreuung für die Familien und berichtete über die Entwicklung und Wirkung des Projektes "Familiensprechstunde", das am LMU Klinikum München initiiert wurde und seit 2014 von Sternstunden unterstützt wird. 

Prof. Hiddemann von lebensmut e.V. zu Gast bei Sternstunden
v.li. Marianne Lüddeckens (Sternstunden), Thomas Jansing (Sternstunden), Prof. Hiddemann (lebensmut e.V.) (© Foto: Sternstunden)

Wie muss ein Kind empfinden, wenn es plötzlich merkt, dass Papa komisch reagiert? Dass er nicht mehr zuhört, dass er nicht mehr richtig sprechen kann, dass er unsinnige Dinge sagt und tut? Ein Kind, das derartige Dinge erlebt, ist verwirrt und verunsichert. So oder ähnlich reagieren Kinder, wenn ein Elternteil plötzlich nicht mehr "normal" reagiert, wenn Vater oder Mutter an einer Krebserkrankung leiden, die entweder primär im Gehirn entstanden ist, wie dies bei Hirntumoren der Fall ist, oder bei denen es im Rahmen einer bestehenden Krebserkrankung zur Absiedelung von Metastasen ins Gehirn gekommen ist.

Seit 2008 fördert lebensmut e.V. die Kinder- und Familiensprechstunde der Psycho-Onkologie der Medizinischen Klinik III am Klinikum der LMU in Großhadern. Das Angebot umfasst die persönliche Beratung der Eltern, Familiengespräche, vor allem aber auch Einzelgespräche mit den Kindern, Kriseninterventionen, Kurzzeittherapien und Gruppenangebote für Kinder. 

Mit Hilfe von Sternstunden konnte die Familiensprechstunde in Großhadern verstetigt werden und auf dem Campus der Innenstadt des Klinikums der Universität München etabliert werden. 

 

Meldung erstellt am: 01. Juni 2021