Prof. Dr. Monika Führer erhält Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

Sie engagiert sich seit fast zwei Jahrzehnten für die Kinderpalliativmedizin und hat unter anderem das Kinderpalliativzentrum am LMU Klinikum München mitgegründet: Für ihr Engagement ist Prof. Dr. Monika Führer am 25. Juni mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse geehrt worden. Die Auszeichnung überreichte ihr der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler im Rahmen der jährlichen Kuratoriumssitzung des Fördervereins Kinderpalliativzentrum. Erst vergangenes Jahr hatte sie für ihr Engagement den Barbara-Stamm-Preis von Sternstunden erhalten.

(v.l.n.r.): Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Prof. Monika Führer und Prof. Markus Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums
(v.l.n.r.): Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Prof. Dr. Monika Führer und Prof. Dr. Markus Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums (© Foto: LMU Klinikum)

„Sie sind die treibende Kraft in dem Bemühen, allen nicht heilbaren schwerstkranken Kindern Lebensqualität zu vermitteln und sowohl den Kindern als auch den Angehörigen eine bestmögliche Versorgung zu ermöglichen“, betonte Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler. „Dank Ihres großen persönlichen Einsatzes konnte im Jahr 2016 das Kinderpalliativzentrum am Klinikum der Universität München errichtet werden. Damit konnte ein einzigartiges und umfassendes Versorgungsangebot für Kinder und Jugendliche mit schweren, unheilbaren Erkrankungen und ihre Familien geschaffen werden. Dafür bin ich Ihnen im Namen aller Betroffenen äußerst dankbar. Ihr Engagement ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wir mit unserem persönlichen Einsatz Menschen in äußerst schwierigen Situationen begleiten und unterstützen können.“

„Das ist eine sehr große Ehre und eine Auszeichnung, die eigentlich an das gesamte Team des Kinderpalliativzentrums geht“, sagt Prof. Dr. Monika Führer. „Alle Kolleginnen und Kollegen des Zentrums arbeiten täglich mit allen ihren Fähigkeiten und enormem Engagement an dem Ziel, leidvolle Symptome wie Schmerzen oder Atemnot der Kinder zu lindern und die Belastung der Familien durch die schwere Erkrankung zu verringern.“ Seit Beginn der Pandemie habe das ganze Team mit einem unglaublichen Einsatz dafür gesorgt, dass die Versorgung der schwerstkranken Kinder und ihrer Familien – zu Hause wie auch auf der Kinderpalliativstation – auf hohem Niveau erhalten bleiben konnte. „Dafür bin ich unendlich dankbar“, so Führer.

Seit vielen Jahren setzt sich Prof. Dr. Monika Führer für Kinder und Jugendliche mit schweren unheilbaren Krankheiten und ihre Familien ein, unter anderem als Gründungsmitglied und Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Kinderpalliativmedizin in Bayern und Leiterin der Koordinationsstelle Kinderpalliativmedizin am LMU Klinikum. Seit 2009 hat sie die Professur für Kinderpalliativmedizin an der LMU inne (bis 2014 als Stiftungsprofessur der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung) und war maßgeblich am Aufbau des Kinderpalliativzentrums beteiligt, das sie seit 2016 leitet. Für ihr Engagement ist Prof. Dr. Führer bereits mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Bayerischen Verdienstorden und zuletzt mit dem Barbara-Stamm-Preis von Sternstunden ausgezeichnet worden.

Meldung erstellt am: 01. Juli 2021