Ursprünglich hätte jeder Teilnehmer auf dem Firmengelände im Industriegebiet Nord mithilfe eines Teleskopladers unter fachlicher Anleitung seinen Stein selbst setzen können. Aufgrund der umfangreichen Kontaktbeschränkungen sah man sich gezwungen, die Veranstaltung neu zu denken. Das Festhalten am alten Konzept war keine Option. Die Lösung: Die Steine werden auf dem Firmengelände weiterhin gesetzt, aber digital. Über ein Live-Video wurde der Aufbau des Weihnachtsbaums mit 32 Betonelementen an die Baumaschinen-Fans übertragen. 

Besonders in der jetzigen Zeit ist es für die Geschäftsführerin Maria Obermeier wichtig zusammenzuhalten. Sie erinnert sich an die Zeit, in der es für sie auch nicht ganz einfach war. Vor acht Jahren verunglückt plötzlich ihr Vater und der Geschäftsführer von OBM Baumaschinen bei der Arbeit. Eine Nachfolgeregelung gab es damals nicht. Schnell musste daraufhin eine Entscheidung getroffen werden: Wird das Unternehmen verkauft oder übernimmt sie die Geschäftsführung? Nach vielen Hürden, hat sich die damals 20-jährige in der männerdominierten Branche erfolgreich durchgesetzt. Das Benefiz-Baggern ist seit 2013 zu einem festen Bestandteil des OBM-Kalenders und zum Kult im Kreis Amberg-Sulzbach geworden.

In den Jahren zuvor durften große und kleine Baumaschinenfans - gegen eine freiwillige Spende – die Hebel der Bagger und Lader des Mietparks in Bewegung setzen. Trotz der schweren Planbarkeit durch die äußeren Umstände in diesem Jahr ­­­war es ein Anliegen, das Benefiz-Baggern stattfinden zu lassen. „Der gemeinsame Bau eines Christbaums ist ein Zeichen der gemeinsamen Solidarität, die wir jetzt füreinander aufbringen müssen.“, so der O-Ton von Maria Obermeier.

Und das ist durchaus gelungen: viele spendeten großzügig und so kamen am Ende 5105 Euro zusammen, die nun Sternstunden und damit bedürftigen Kindern zugute kommen. Die Benefizaktion bedankt sich für die großartige Unterstützung.