Sogenannte Systemsprenger sind Kinder, die häufig aus einem Umfeld stammen, das von Suchterkrankungen sowie psychischen Erkrankungen der Eltern, Missbrauch, Gewalt und Verrohung geprägt ist. Aufgrund der erlebten Traumata benötigen sie mehr Aufmerksamkeit als üblich. Regeleinrichtungen können eine Fallgerechte Betreuung nicht leisten, deshalb „sprengen“ diese Kinder und Jugendlichen das „System“. Wie im gesamten Bundesgebiet fehlt es auch im fränkischen Raum an intensiv-therapeutischen Wohnformen für Systemsprenger. Grund dafür sind die enormen Kosten und der hohe personelle Betreuungsaufwand. 

Sternstunden unterstützt das Projekt „Move on“ des Nürnberger Vereins für sozialpädagogische Jugendbetreuung, so dass den Betroffenen neben der bereits bestehenden ambulanten Betreuung auch eine stationäre Betreuung angeboten werden kann. Dazu wird ein Haus umgebaut, in dem zunächst vier Plätze für Kinder ab neun Jahren geschaffen werden sollen.